Das frühe Geinsheim
Die damalige Gemarkung wurde nach dem Sippenoberhaupt das es besiedelte, dem Gunzo benannt. Das Dorf hieß demnach Gunzinheim, die Siedlung Gunzingen und die Einwohner nannte man Gunzinge. Durchgesetzt hat sich dann der Name Gunzinheim und wurde über die Jahrhunderte von „Gensen“ über Ginsheim, Geusheim, Gynßheim, Gensheym, Geinßheim zu dem heutigen Geinsheim.¹
Aufgrund von Grabfunden weiß man, dass die Gemarkung bereits im 6./7. Jahrhundert besiedelt war. Die Keimzelle unseres Ortes war aber wohl etwas weiter östlich vom heutigen Ortskern.²
Tatsächliche urkundliche Beweise gibt es erst aus dem 8. Jahrhundert. Demnach wurde Geinsheim erstmals am 29. Juni 774 in einer Schenkungsurkunde im Kloster Lorsch erwähnt. Ein Edler namens Nevi schenkte zu seinem Seelenheil und das seiner Frau Herusinde der Benediktinerabtei Lorsch 30 Morgen Land in der Gunzinger Mark. ¹
¹Geinsheim in der Pfalz, Die Entwicklung des Ortsnamens von Norbert Kästel
²Geinsheim in der Pfalz, Von den Anfängen der Siedlung Geinsheim von Norbert Kästel
Eingemeindung zur Stadt Neustadt an der Weinstraße
Seit dem 7. Juni 1969 ist Geinsheim ein Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße. Nach dem die Pläne für eine Verbandsgemeinde fallen gelassen werden musste, wurden Geinsheim und sieben weitere Weindörfer eingemeindet. Unser Nachbardorf Duttweiler schloss sich 1974 ebenfalls an. Somit zählen 9 Weindörfer zum Stadtgebiet Neustadt. Im Auseinandersetzungvertrag wurde festgehalten, dass der Ortsname und das Wappen weitergeführt werden durften und die Zuständigkeit des Ortsbeirates wurde darin geregelt.
Dehäm in Goise - Jahresrückblick 2019